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NOTRUF

122

 

Alarmierung

"Brand im Schloss Glanegg - mehrere Personen eingeschlossen!"

... mit dieser Meldung von der Bezirks Alarm- und Warnzentrale Flachgau (BAWZ) wurde die Feuerwehr Grödig um 13:22 Uhr via Sirene, Ruftonempfänger und SMS zur Alarmübung nach Fürstenbrunn gerufen.

Übungsszenario

Im Schloss Glanegg war im Küchenbereich ein Feuer ausgebrochen. Der Rauch verteilte sich über diverse Gänge im ganzen Gebäude und dadurch wurde einigen Personen der Fluchtweg abgeschnitten.

Weitere Gefahren bestanden u.a. durch die Gasheizung im Schloss, sowie einige Munitionskisten, in denen sich tausende Schuss Munition befanden. Die Architektur des Schlosses stellte auf Grund der Verwinkelungen und Raumaufteilungen für die Atemschutzträger eine ernstzunehmende Herausforderung dar.

Laut Gutsbesitzer Maximilian Mayr-Melnhof ist es bereits im "nicht verrauchten" Zustand eine Herausforderung sich als Fremdperson im Schloss zurechtzufinden, jedoch im verrauchten Zustand wird dies zu einer schier unlösbaren Aufgabe.

Anfahrt/Lagebeurteilung

Der Löschzug Fürstenbrunn wurde nach eingegangenem Notruf zeitgleich mit der Teleskopmastbühne der Berufsfeuerwehr Salzburg (lt. Alarmplan Schloss Glanegg) um 13:15 Uhr alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt ließ der Übungsleiter Alarmstufe 2 auslösen und aufgrund der bekannten Wasserknappheit am Übungsobjekt zusätzlich noch den Löschzug Niederalm mit dem Tanklöschfahrzeug nachalarmieren.

Sämtliche Fahrzeuge der Hauptwache Grödig rückten wenige Augenblicke nach der Alarmierung vollbesetzt zum Übungsobjekt aus. Beim Gutshof Glanegg angekommen, welcher als Bereitstellungsraum fungierte, warteten die Kommandanten der Einsatzfahrzeuge auf Ihre Übungsbefehle.

Arbeitsaufteilung/Übungsablauf

Der Übungsleiter ließ sofort 2 Atemschutztrupps (Tank und Pumpe Fürstenbrunn) ausrüsten, welche unmittelbar mit der Personenrettung begannen.

Weiters hatten die beiden Fahrzeugbesatzungen die Aufgabe die Wasserversorgung für die Teleskopmastbühne der Berufsfeuerwehr Salzburg und Tank Fürstenbrunn sicherzustellen und anschließend den Atemschutzsammelplatz zu errichten.

Ein dritter Atemschutztrupp von Voraus Grödig startete mit einem Innenangriff die Brandbekämpfung.

Tank Grödig stellte den vierten Atemschutztrupp, welcher sich beim Atemschutzsammelplatz meldete und auf den Einsatzbefehl wartete. Weiters baute die Mannschaft von Tank Grödig einen umfassenden Außenangriff mit 1 HD, 1 B und 2 C-Rohren auf. Tank Grödig bezog in der Nähe des zweiten Oberflurhydranten Stellung und konnte somit vorerst durch diesen gespeist werden.

Pumpe Grödig hatte die Aufgabe eine Zubringerleitung zu Tank Grödig zu legen und anschließend eine Füllstation für den Pendelverkehr zu errichten. Der Rest der Mannschaft unterstützte Tank Grödig beim Außenangriff.

Tank Niederalm stellte den fünften Atemschutztrupp, welcher sich auch beim Atemschutzsammelplatz einfand und auf Einsatzbefehl wartete. Weiters wurde von Tank Niederalm die 3-teilige Schiebeleiter in Position gebracht, um vom Balkon im Schlosshof weitere eingeschlossene Personen retten zu können. Danach wurde auch Tank Niederalm für die Wasserversorgung von Tank Grödig zusammen mit Pumpe Grödig in den Pendelverkehr miteingebunden und somit konnte dann auch von Tank Grödig zusätzlich noch der Wasserwerfer für einen massiven Außenangriff vorgenommen werden.

LAST1 Grödig hatte die Aufgabe die Munitionskisten aus dem Gefahrenbereich zu transportieren und die Mannschaft von Tank Niederalm beim Errichten der 3-teiligen Schiebeleiter zu unterstützen. Zusätzlich beseitigte die Mannschaft von LAST1 Grödig einen Baum, welcher am Freitag abend bei den heftigen Unwettern entwurzelt wurde und den Güterweg versperrte und unterstützte Voraus Grödig bei der Druckbelüftung des Gebäudes.

Die Teleskopmastbühne der Berufsfeuerwehr Salzburg hatte die Aufgabe alle eingeschlossenen Personen im 5. Stockwerk der Schlosses zu retten.

Übungserkenntnis

Nach ca. 2,5 Stunden konnte die Übung mit vielen gewonnenen Erkenntnissen beendet werden.

Bei der Übungsnachbesprechung zog der Übungsleiter eine positive Bilanz des Ablaufs. Unter anderem wurde die Erkenntnis gewonnen, dass die Teleskopmastbühne der Berufsfeuerwehr Salzburg als fixer Bestandteil in den Alarmplan "Schloss Glanegg" mit aufgenommen wird und dieser eventuell noch um das Großtanklöschfahrzeug mit 10.000 Litern Wasser der BF-Salzburg erweitert wird, damit genügend Wasser für einen Erstangriff vorhanden ist.  Nachdem es nur zwei Oberflurhydranten auf dem Gelände gibt und eine längere Relaisleitung von der Glan für den Ernstfall aufgebaut werden müsste, ist es unabdingbar genug Tanklöschfahrzeuge als "Puffer" vor Ort zu haben.

Danksagung

Gutsherr Maximilian Mayr-Melnhof bedankte sich bei allen Anwesenden für die Planung und Durchführung dieser Übung und merkte noch an, dass für die bevorstehenden Umbauarbeiten bereits die Feuerwehr zur Beratung herangezogen wurde, um das Objekt "sicherer" in Punkto Brandschutz zu machen.

Anschließend lud der Gutsherr noch alle Übungsbeteiligten ( ca. 85 Personen) zu einer Jause in den Heurigen ein.

Wir möchten uns für die zur Verfügung gestellten Fotos und die gute Zusammenarbeit bei Hr. Schweiger Fritz bzw. FMT bedanken.

Während der gesamten Alarmübung wurde von der Feuerwehr Grödig ein Film erstellt, welcher nach Bearbeitung wie gewohnt auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung stehen wird.

 

Übungsdaten

Übungsdaten:
Datum: 09.06.2012
FF Grödig:
Einsatzfahrzeuge: Voraus, Tank, Pumpe, Last I, Last II, Bus
Mannschaftsstärke: 31
LZ Fürstenbrunn:
Einsatzfahrzeuge: TLF-A 3000,KLF-A
Mannschaftsstärke: 25
LZ Niederalm:
Einsatzfahrzeuge: TLF-A 4000
Mannschaftsstärke: 9
Berufsfeuerwehr Salzburg:
Einsatzfahrzeuge: TMB-32
Mannschaftsstärke: 2
Mannschaftstärke gesamt: 75
Übungsleiter: HLm Christian Stoxreiter

Anwesende:

  • AFK BR Josef Eisl
  • OFK HBI Karl Wirnsberger
  • LZK BI Hannes Plätzer
  • Rotes Kreuz
  • Baron Max Mayr-Melnhof
  • Bgm. Richard Hemetsberger (Grödig)
  • Amtsleiter Gerhard Freinbichler

Fotos

Fotos: Fritz Schweiger & Aktivnews

Videos

noch in Bearbeitung

Videos: FF Grödig

Presseberichte

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