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NOTRUF

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Neues Flaggschiff für die FF-Grödig


Übernahme eines neuen und modernen Einsatzfahrzeugs

Nach 27 Dienstjahren wurde das „Schwere-Löschfahrzeug“ (SLF-A) gegen ein modernes, den heutigen Erfordernissen angepasstes Rüstlöschfahrzeug (RLFA 2000) auf einem MAN LKW Fahrgestell mit Aufbau der österreichischen Firma Rosenbauer aus Leonding ausgetauscht. Am 30. Juli 2015 durften die Projektverantwortlichen stolz das neue Einsatzfahrzeug nach einer intensiven eintägigen Schulung bei der Firma Rosenbauer, der restlichen Mannschaft der Feuerwehr Grödig präsentieren. Nicht nur die eigenen Kameraden, sondern auch Vertreter der Marktgemeinde, des Löschzuges Fürstenbrunn und der Bergrettung, konnten sich vom Wandel der Technik der letzten 27 Jahre überzeugen. Die Ideenfindung, die Konzeptentwicklung, das Aufstellen des Finanzierungsplanes, die Umstrukturierung des gesamten Fahrzeugkonzeptes, die detaillierte Fahrzeugplanung, die Abwicklung der Ausschreibung, die Auftragsvergabe gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband und die Aufbauphase, dauerten insgesamt rund 3 Jahre. Die offizielle Übergabe und Einweihung erfolgt im Rahmen des 135-jährigen Bestandsjubiläums am 05. September im Rahmen des St. Leonharder Kirtages.


„Allrounder“ für fast jeden Einsatz

Neben Allradantrieb, automatisiertem Schaltgetriebe, einer Verkehrsabsicherungsanlage und einer modernen Mannschaftskabine, ist das neue 340 PS starke und 16 Tonnen schwere Flaggschiff der Feuerwehr Grödig mit insgesamt 2000 Litern Wasser, 120 kg Schaummittel, tragbarem Wasserwerfer, diversen Schnellangriffseinrichtungen, modernen Lösch- und Atemschutzgeräten für die Brandbekämpfung, Hebekissen, Schneid- und Trennwerkzeugen, Hilfsmitteln bei Unwettern, sowie einer 5 Tonnen Einbauseilwinde und einem Mehrzweckzug ausgestattet. Speziell für die Menschenrettung wurde ein hydraulisches Rettungsgerät mit umfangreichen Ergänzungsmaterialien, eine Rettungsplattform, eine Höhen- und Tiefenrettungsausrüstung samt Korbtrage und Rettungsbrett „Spine Board“ konzipiert. Da sich in der Marktgemeinde Grödig einige Trinkwasserschutz- und Schongebiete befinden, werden auch für diese Bereiche zur Gefahrenabwehr einige Geräte im Fahrzeug mitgeführt. Beim Aufbau und der Beladung des Fahrzeuges wurde speziell auf eine ergonomische, logische und modulare Geräteanordnung geachtet. So kann eine sichere und schnelle Bedienung der Einsatzmittel - egal bei welcher Witterung und zu welcher Tages- und Nachtzeit - bewerkstelligt werden. Aufgrund dieser umfangreichen Ausstattung wird das neue Rüstlöschfahrzeug zukünftig neben dem Vorausfahrzeug, als Erstangriffsfahrzeug bei jeglicher Schadenslage, eingesetzt.


Restlicher Fuhrpark umstrukturiert – altes Tanklöschfahrzeug einer Verjüngungskur unterzogen

Neben dem Rüstlöschfahrzeug konnte anstelle des 17 Jahre alten Mannschaftstransportfahrzeuges (MTF), ein neues Fahrzeug auf einem VW T5 mit Allradantrieb (MTFA) angekauft werden. Auch das 27 Jahre alte Tanklöschfahrzeug wurde einer Verjüngungskur „Refurbishment“ unterzogen, um den heutigen Einsatzanforderungen entsprechen zu können. Durch dieses - in Salzburg eher seltene Vorhaben - konnte die Marktgemeinde nach einer genauen Machbarkeitsstudie, einiges an Finanzmitteln durch die Erhöhung der Nutzungsdauer einsparen. Das sogenannte „Refurbishment“ muss zum Fahrzeugkonzept, zur Ausstattung der Ortsfeuerwehr und zum technischen Zustand des „alten“ Fahrzeuges passen. Eine Verjüngungskur des ausgeschiedenen Schweren-Löschfahrzeuges wäre hingegen technisch und einsatztaktisch nicht sinnvoll gewesen.


Durch unzählige Eigenleistungen der Feuerwehr – überschaubarer finanzieller Aufwand

Durch unzählige Arbeitsstunden konnten die Grödiger Feuerwehrmänner das Vorausfahrzeug, das Versorgungsfahrzeug mit dem dazugehörigen Rollcontainersystem und das Katastrophenlager
passend zu den neuen Fahrzeugen umbauen bzw. dementsprechend adaptieren. So wurden zum Beispiel in Eigenregie Palettencontainer angefertigt, um die von der Marktgemeinde - nach den schweren Unwettern der letzten Jahre - angekauften Schmutzwasserpumpen und den mobilen Hochwasserschutz in das Container- und Palettensystem vom Versorgungsfahrzeug zu integrieren. Finanziert wurden diese Modernisierungsschritte durch die Marktgemeinde Grödig, Fördermittel des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg, durch die von der Feuerwehr lukrierte Sponsoren, Spendengelder der Bevölkerung, aus Reinerlösen diverser Veranstaltungen und aus unzähligen Arbeitsstunden der Feuerwehr Grödig.

Danksagung

Für die großzügige Unterstützung möchte sich die Feuerwehr Grödig auf diesem Wege bei der Marktgemeinde Grödig, dem Landesfeuerwehrverband Salzburg, den Sponsoren bzw. Spendern und besonders bei allen an den Projekten beteiligten Feuerwehrkameraden für die aufgewendete Zeit bedanken. Diese und weitere geplante Maßnahmen leisten einen wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer Bevölkerung, unserer Gäste und Nachbarn.

 

Fotos

 

 

Text: Karl Schnöll-Reichl, HBI

Fotos: Robert Sperl, LM