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Das Feuerwehrhaus ist
nicht ständig besetzt!

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Mittwochs ab 19:30 Uhr.

 

Kontakt

 

NOTRUF

122

Brandeinsatz

Alarmierung

Um 11:16 Uhr wurde die Feuerwehr Grödig mittels Sirene, Ruftonempfänger und SMS zu einem Industriebrand bei der Firma Leube alarmiert. Wenige Minuten später rückten Voraus und Tank Grödig zum Einsatzort aus. Nach Einweisung der vor Ort befindlichen Brandschutzbeauftragten, konnte sich der Einsatzleiter OFK ABI Markus Schwab ein erstes Bild der Lage machen.

Lagebeurteilung und erste Einsatzmaßnahmen

Im Kohlestaubsilo gab es eine Explosion, welche einen darunter befindlichen LKW (beladen mit Kunststoff) entzündete. Es wurde sofort versucht, den brennenden LKW aus der Gefahrenzone zu fahren, jedoch war dies aufgrund der fortgeschrittenen Schäden am Fahrzeug nicht mehr möglich. So wurde kurzerhand ein Radlader dazu verwendet, den LKW aus dem Unterstand zu ziehen und mit einem sofortigen Angriff, unter Vornahme der Polylöschanlage und eines HD-Rohres, die Brandbekämpfung gestartet.

Der Einsatzleiter erkannte sofort den Ernst der Lage und forderte weitere Kräfte an.

weiterer Einsatzablauf

Somit wurde von der LAWZ Salzburg die Alarmstufe erhöht und weitere Feuerwehren alarmiert. Mit insgesamt 144 Mann/Frauen und 36 Fahrzeugen standen die Feuerwehr aus Grödig (inkl. Löschzug Fürstenbrunn), Feuerwehr Anif (Löschzug Niederalm), Feuerwehr Hallein (inkl. Löschzug Bad Dürrnberg), Feuerwehr Golling und die Berufsfeuerwehr Salzburg im Einsatz.

Erste Atemschutztrupps mit Mittel- und Schwerschaumrohren wurden vorgeschickt und begannen mit den Löscharbeiten am Silo, an dem sich immer wieder Explosionen durch die am Dach befindlichen Druckklappen entluden und somit laufend höchste Explosionsgefahr bestand.

Innerhalb kürzester Zeit wurden 3 Tragkraftspritzen am Ufer der Königseeache in Betrieb genommen und somit konnte eine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden. Parallel dazu wurde noch ein Monitor auf einem Stativ in Betrieb genommen, um den bereits stark temperierten Silo zu kühlen. Weiters brachte die Feuerwehr Golling das LUF 60 (Löschunterstützungsfahrzeug) zum Einsatz, welches sich als sehr große Hilfe erwies.

Der Silo wurde laufend mittels Wärmebildkamera und Fernthermometer kontrolliert, um eine potentielle Gefährdung frühzeitig zu erkennen bzw. einschätzen zu können.

Es wurden in regelmäßigen Abständen taktische Besprechungen des Gesamteinsatzleiters (AFK OFK BR Rudolf Wessely FF-Hallein) mit den anwesenden Entscheidungsträgern (darunter BFK Günter Trinker, Berufsfeuerwehrchef Eduard Schnöll und den Ortsfeuerwehrkommandanten aus Grödig, Fürstenbrunn, Niederalm, Golling, Bad Dürrnberg, sowie Polizei, Rotes Kreuz, Landeschemiker, Brandermittler und Vertreter der Firma Leube) abgehalten und über die weitere Vorgehensweise diskutiert. Nach Ausbleiben des gewünschten Löscherfolgs, wurde schlussendlich nach Rücksprache mit dem Landeschemiker entschieden, den Kohlestoffsilo mit Stickstoff zu fluten, woraufhin sich innerhalb kürzester Zeit der Silo abkühlte und fürs erste Entwarnung gegeben werden konnte.

"Brand aus" und Einsatzende

Nach fast 10 Stunden konnte somit der Einsatz für die Feuerwehr Grödig beendet werden.

Der Löschzug Niederalm wurde die Nacht über zur Brandwache bei der Firma Leube eingeteilt, um im Falle eines weiteren Aufflammens sofort eingreifen zu können. Der Silo wurde die ganze Nacht über beobachtet und mittels Wärmebildkamera und Fernthermometer kontrolliert.

Die Brandursache wird zur Zeit noch ermittelt, aber der entstandene Sachschaden liegt nach ersten Aussagen im 6-stelligen Eurobereich.

 

Fotos

Text: Robert Sperl, OV

Fotos: FF-Grödig

Einsatzdaten

Einsatzdaten:
Datum: 06.05.2013
Uhrzeit: 11:16
FF Grödig:
Einsatzfahrzeuge: Voraus, Tank, Pumpe, Last, Last II, Bus
Mannschaftsstärke: 35
Einsatzleiter: ABI Markus Schwab

Einsatzkarte

Videos

Quelle: FMT-Pictures